Got Inner Demons to Fight and a Story to Share?

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Kämpfst auch du mit psychischen Problemen und möchtest deine Geschichte teilen? Für meinen Blog Daily Cup of Madness suche ich Menschen jeglichen Geschlechts und Alters, die in ihrer Vergangenheit psychische Probleme hatten oder immer noch haben und gerne über ihre Erfahrungen erzählen möchten. Format* und Inhalt bestimmst du – ich redigiere und editiere deinen Beitrag lediglich.

Interesse gefunden? Dann melde dich doch im Kontaktformular unter „Kontakt – contact“ und lasse dich von mir auf eine Tasse Tee, Kaffee oder was-auch-immer (you name it!) einladen. Du möchtest anonym bleiben oder hast keine Lust oder Zeit mich persönlich zu treffen? Kein Problem! Ein Beitrag ist auch gut ohne Treffen möglich.

Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme und jeden Beitrag!

Spread the word; virtuelle Grüsse und ein merci schon im Voraus

Gina

 

*Bitte beachte, dass dein Beitrag nicht länger als 2A4 Seiten sein sollte und keine ehrverletzenden oder diskriminierenden Äusserungen enthalten sollte.

 

Are you struggling with mental health issues and would like to share your story? For my blog Daily Cup of Madness I am looking for people of all genders and ages who have in their past dealt with mental health problems or are still currently dealing with them and would like to talk about their experiences. You decide in what form* you would like to do so and what exactly you would like to share – I only correct and edit the post.

Interested? Then feel free to contact me through the contact form under „Kontakt – contact“ and let me invite you to your choice of coffee, tea or whatever (you name it!). You would rather remain anonymous or are not interested in or do not have any time to meet me? No worries! You can just as well write something without having to meet me personally.

I am happy about everyone who contacts me and everyone who decides to share their story!

Spread the word; I am sending virtual regards and am already saying „thank you“,

Gina

 

*Please note that your contribution should not be longer than 2A4 pages and should not contain any form of discriminatory speech.

„I often ask myself what it must feel like to have a relationship without this illness“

Ängste und Beziehungen

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Lieblingsgetränk: Pfefferminztee\\
Favourite drink: peppermint tea

Eine Beziehung zu führen, heisst es, sei nicht immer einfach. Eine Beziehung zu führen mit einer generalisierten Angststörung ist, so jedenfalls für mich, eine grosse Herausforderung.

Der Wunsch geliebt zu werden, verbindet uns alle und so auch die Angst den geliebten Menschen wieder zu verlieren. Ich frage mich oft, wie es sich anfühlt eine Beziehung zu führen ohne diese Krankheit. Wie gross sind diese Ängste; die Angst, wieder zu verlieren, die Angst doch nicht geliebt oder verletzt zu werden? Bei mir sind sie fast immer ein Teil von mir. Liebe ohne Angst kenne ich nicht. Ein reines Gefühl der Liebe ohne diesen Tropfen Wehmut und Melancholie, ohne die Angst des Verlustes, ist mir fast gänzlich fremd. Es hat sein Gutes, denn es hält die Liebe am Leben. Die Angst ist wie das Adrenalin, welches das Herz dazu bringt, wieder zu schlagen. Sie schärft die Sinne und macht, dass man den anderen wahrnimmt. In einer langen Beziehung lässt die Aufmerksamkeit normalerweise nach. Verlust erinnert einen dann daran, was man hatte, auch wenn man es, als es noch da war, schon lange zu schätzen vergessen hatte. So ist das für gewöhnlich, nicht wahr? Aber ich vergesse nicht, was ich habe. So sieht die goldene Seite der Medaille der Angst aus: Die Angst lässt einen nicht vergessen, was man hat, sie hält wach und aufmerksam. Doch die Kehrseite der Medaille ist genauso präsent. Manchmal ist es nur eine Prise Wehmut, wie nach einem wunderbaren Tag, wenn die Sonne untergeht und einen die Erkenntnis trifft, dass dieser eine Tag nie wiederkehren wird. Aber manchmal frisst mich die Angst auf. Der Mensch, der ich zu sein glaube, verschwindet in diesen Momenten, und ich werde zu einer anderen Person. Die Angst lässt dann Gedanken real erscheinen, die völlig absurd sind.  Das folgende Beispiel illustriert das: Vor einiger Zeit war ich an einem Festival. Ein tolles Erlebnis sollte man meinen. Und zum Teil war es das auch, aber meine Krankheit liess es mich wieder einmal mit allen Sinnen erleben. Einen Menschen zu vermissen ist normal, doch es gibt diese Art von verzweifeltem Vermissen, die man wahrscheinlich verspürt, wenn man die Person, die man liebt, nicht sieht und weiss, dass etwas nicht stimmt. Nur bei mir stimmt ja eigentlich alles. Meine Beziehung ist wunderbar und voller Liebe. Doch wenn ich ihn nicht sehe und er mir nicht schreibt, habe ich Angst, dass er plötzlich merken könnte, dass er mich doch nicht liebt. Oder dass er gerade feststellt, dass sein Leben viel angenehmer ist, wenn er mich nur an den Wochenenden sieht. Oder ganz einfach, dass ihm etwas passiert ist. Bis zu einem gewissen Grad sind solche Ängste natürlich nicht aus der Luft gegriffen. Sowas kann passieren. Oder nicht? Keine Ahnung. Ich traue mir nicht zu, zu beurteilen, ob sowas passieren kann oder nicht. Ich denke jedenfalls immer gleich an das Schlimmste und dann kann ich nicht mehr aufhören daran zu denken. Wie mit einem Kratzer in der Platte dreht mein Hirn so schliesslich immer und immer wieder um denselben Gedanken bis dieser Gedanke alles ist, was ich noch von mir wahrnehme. Ich möchte ihm dann schreiben und einfach etwas von ihm hören, weil ich nicht weiss, wie ich das Drehen sonst stoppen könnte. Aber dann kommt die Angst, dass er denkt, dass ich klammere und zu einer Belastung werde, wenn ich schreibe. Also rede ich mir ein, dass ich nicht schreiben darf, denn wenn er mich liebt, dann meine ich zu wissen, dass er mich irgendwann weniger oder nicht mehr lieben wird, weil ich ihm schreibe, wenn ich Angst habe. Ich werde mir immer sicherer, dass er mich so nicht mögen kann, weil ich anstrengend und nervig bin und weil es einfacher wäre, wenn ich keine Angststörung hätte. Also halte ich die Verzweiflung aus, für mich alleine. Die ursprüngliche Verzweiflung wird so dann zu einer tiefen Traurigkeit und Leere in mir.

Es gibt viele Tage, an denen ich mir wünsche, nicht krank zu sein, sondern ein normales, angstbefreites Leben zu führen. Ich denke oft, dass ich das Leben kompliziert mache, dass ich alles kompliziert mache, und irgendwann verstehe ich nicht mehr, weshalb überhaupt irgendwer mit mir Zeit verbringen möchte. Meine Gedanken drehen sich und verstricken sich dann in einem riesigen Wollknäuel. Ein solcher Wollknäuel ist für mich an einem gewissen Punkt fast nicht mehr auszuhalten. Er bedeutet, dass ich mich hilflos fühle, ich keinen Ausweg mehr finde; dass ich die Kontrolle verloren habe. Einen solchen Wollknäuel zu entwirren, schaffe ich meist nicht von alleine. Ich brauche jemanden, der ihn mir entwirrt; jemanden, dem ich meine Ängste vortragen kann, auch wenn sie noch so absurd sein mögen, und der dann mit mir bespricht, wie wahrscheinlich es ist, dass sowas tatsächlich eintrifft und was, falls es eintrifft, das dann genau zu bedeuten hat. Denn soweit denke ich meist gar nicht. Ich bleibe ja hängen im Wollknäuel.

Eine Beziehung zu führen mit jemandem wie mir ist nicht immer einfach. In den guten Phasen lässt es sich oft einfach vergessen, was ich habe. Doch in den schlechten Phasen bin ich vielfach verzweifelt und werde noch viel verzweifelter, wenn ich daran denke, wie es für meinen Partner ist, meine Ängste aushalten zu müssen. Ich versuche ihn jeweils nicht allzu sehr merken zu lassen, wie es mir geht, aber ich denke, dass auch das nicht wirklich richtig ist, weil ich ihn dann aus einem Teil meines Lebens ausschliesse und mir nicht helfen lasse. Und schon wieder fangen meine Gedanken an zu drehen, was soll ich da machen?

Ich bin trotz allem eigentlich ein sehr lebensfroher Mensch. Vielleicht auch manchmal wegen der Angst. Sie lässt mich, wie schon gesagt, schätzen, was ich habe. Auch wenn die Verzweiflung manchmal kaum auszuhalten ist. Ich denke aber, dass jeder etwas mit sich zu tragen hat. Und das ist es nun mal, was ich mit mir trage; mein Leben lang.

Generalisierte Angststörung: Eine Form der Angststörung, bei welcher die Angst nicht situativ bedingt auftritt, sondern vielmehr frei flottiert. Zu den Sorgen in diversen Lebensaspekten (Sorgenbereiche können beispielsweise die Themen Familie, Finanzen oder Arbeit und Leistung umfassen) treten körperliche Symptome wie Schwitzen, Herzrasen, Atembeschwerden oder eine generelle Unruhe hinzu1.

 

Anxieties and Relationships

To have a relationship, it is said, it not always easy. Having a relationship with generalised anxiety disorder, however, is, at least to me, a big challenge.

We are all connected by the wish to be loved and the fear of losing the one we love again.  I often ask myself what it must feel like to have a relationship without this illness. How big are these fears; the fear of losing everything again, the fear of not actually being loved, the fear of being hurt? In my case, they are almost always a part of me. I do not know love without the anxiety surrounding it. There is almost no feeling of love without this drop of melancholy and wistfulness. It does have its good sides because it keeps the love alive. The anxiety is like the adrenalin which makes the heart start to beat again. It sharpens the senses and makes one notice the other one. Normally, time after time, the attention one gives and is given in return in a relationship vanishes. Losing what you have then reminds you of what you used to have, even though you long stopped to appreciate it. It is usually like that, is it not? But I do not forget about what I have.  This is what the positive part of the anxiety looks like: It does not let you forget about what you have, it keeps you awake and attentive. However, there are negative sides to it, too. Sometimes it is just a drop of wistfulness like the realisation that hits you after a wonderful day when the sun is setting that this day and moment will never come back. Sometimes, however, the anxiety eats me up entirely. The person, I thought I was, then vanishes and I become someone else entirely. At this point, the anxiety makes thoughts that seem irrational seem perfectly real to me. The following example illustrates that: some time ago, I was at a festival. A nice event, one should think. And partly, it was but my anxiety just overwhelmed me once again. To miss someone is completely normal, but there is a kind of desperately missing someone, which you feel when you cannot see the person you love and know that something is wrong. The difference is only that everything is fine in my case. My relationship is wonderful and full of love. However, when I cannot see him and he does not write me, I become anxious that he might suddenly realise that he does not love me after all. Or that he is just about to see that his life is much more agreeable if he only sees me on the weekends. Or just simply that something has happened to him. To some degree, those fears are obviously not irrational. Something like this can happen. Or can it? I do not know. I do not dare to judge myself if something like this can happen or not.  Either way, I always think of the worst and then I cannot stop thinking about it. Like with a scratch on a vinyl disk, my mind keeps and keeps on spinning around the very same thought until that thought is everything I can feel. I then usually become anxious that he thinks that I am too clingy or that I become a burden when I write him. Therefore, I talk myself into not being allowed to write him as I think that I know that if he loves me, he will love me less or even stop to love me completely because I write him when I am anxious. I then become surer and surer that he cannot like me because I am exhausting and annoying and because it would be much easier if I did not have the anxiety disorder. That is why I will keep the despair to myself, suffering in silence. This despair eventually develops into a deep sadness and emptiness inside of me.

There are many days where I wish that I were not ill but able to live a normal, anxiety-free life. I often think that I overcomplicate life, that I overcomplicate everything and then I do not understand anymore how anyone can actually want to spend time with me. My thoughts will spin and tangle themselves into this huge ball of wool; a ball of wool that, over time, becomes almost unbearable. It means that I feel helpless and that there is no way out; that I have lost control. I am usually not able to detangle it myself but need someone to help me detangle it; someone, whom I can tell my anxieties even if they are absurd, someone who talks me through them and discusses with me how realistic and probable they are and what it would mean, if they should actually come true; because usually, I do not even think that far. I just remain stuck in this ball of wool.

To have a relationship with someone like me, is not always easy. It is easy to forget what I have when everything is fine. In the bad times, however, I am often desperate and become even more desperate when I think of what it must be like for my partner to come to terms with my anxieties.  I always try not to let him feel too much how I am doing but I think that that is not entirely right either, as in this way I am excluding him from a part of my life and refuse to let him help me. Again, my thoughts start turning already again but what should I do?

After all and with all of this, I am actually a very happy person, maybe sometimes even because of the anxiety. As I have already said, it lets me appreciate what I have even though the despair can be difficult to deal with at times. Well, I guess everyone has their burden to carry. And this is my burden – which I have to carry for life.

Generalised Anxiety Disorder: An anxiety disorder where the anxiety is not confined to certain situations but rather floats around freely. The general worrying (areas that induce anxiety can include e.g. family, financial matters or work) is accompanied by a range of physical symptoms like sweating, heart palipitations, difficulties breathing or restlessness and nervousness2.
Quellen/ Sources:

1 „Generalisierte Angststörung“. Wikipedia, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Generalisierte_Angstst%C3%B6rung [Letzter Aufruf: 03.09.2017].

2 „Generalised Anxiety Disorder“. Wikipedia, URL: https://en.wikipedia.org/wiki/Generalized_anxiety_disorder [Letzter Aufruf: 03.09.2017].

«Manege frei, denn jetzt kommen die traurigen Clowns, Sie sagen die Wahrheit, hältst du das aus?»

Nur für Verrückte

cof

Lieblingsgetränk: Ice Tee//
Favourite drink: ice tea

«Manege frei, denn jetzt kommen die traurigen Clowns

Sie sagen die Wahrheit, hältst du das aus?»

Ein Freund meinte einmal zu mir, mein Shirt sei so zugeknöpft wie ich selbst. Diesen Text hier schreibe ich oben ohne. Wem das bereits zu viele Informationen sind, der sollte auf die Lektüre des folgenden Seelenstriptease vermutlich verzichten.

 

es war nie nur die Angst zu sterben

es ist die Angst zu leben

bereit zu gehen bin ich nicht

bereit zu bleiben war ich nie

 

Vor vier Jahren habe ich diese Verse für meine Maturaarbeit zu Papier gebracht. Die Zeit ist vergangen; einiges hat sich verändert. Menschen sind gekommen und gegangen, das Gefühl ist geblieben. Ich fühle mich nicht wohl in dieser Welt. Ich gehöre nicht dazu, ich möchte auch gar kein Teil davon sein. Ich bin in der Schwebe zwischen Leben und Tod. Letztendlich sind wir das alle, auch wenn die wenigsten einen Gedanken daran verlieren. Wir gehen abends mit dem vermeintlichen Wissen ins Bett, morgen wieder aufzuwachen.

Ich bin ein Seiltänzer über dem Abgrund, der hin und wieder mit ihm liebäugelt. «Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.» Der Abgrund hat in mich hineingeblickt und ist mein ständiger Begleiter geworden. Das Wissen um seine Existenz ist manchmal tröstlich, manchmal lähmend, manchmal antreibend. Ich bin ein Selbstmörder im Sinne von Hesses Steppenwolf: Jemand, in dessen Vorstellung der Suizid die wahrscheinlichste eigene Todesursache ist, auch wenn es letzten Endes vermutlich nicht dazu kommen wird. Ich verspüre keine Todessehnsucht, auch wenn ich mich manchmal zu ihm hingezogen fühle. Ich möchte leben. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, also ist das hier die einzige Chance, die ich erhalte, und ich bin nicht bereit, diese einfach wegzuwerfen.

Nicht alle Menschen können glücklich sein. Es wäre schön und ein anzustrebendes Ideal, aber unrealistisch. Es muss unglückliche Menschen geben, genauso wie es arme Menschen geben muss, damit andere in Reichtum leben können. Das ist die traurige Wahrheit. Die meisten Menschen mögen mich für krank halten, weil ich unglücklich bin. Sie haben von einem gesellschaftlichen Standpunkt aus wahrscheinlich recht; ich hingegen halte sie für abgestumpft und angepasst. Wir leben in einer Gesellschaft, die nur auf Profit und Produktivität ausgelegt ist. Wir werden 15 Jahre lang ausgebildet, nur um dann 50 Jahre zu arbeiten. Ist der Horizont der meisten Menschen wirklich so beschränkt, dass sie sich keine sinnvollere Beschäftigung vorstellen können für ihre kurze Zeit auf Erden? Wir werden stets auf morgen vertröstet und zwischendurch gibt es Ablenkung in Form von Ferien und Wochenenden. Abends ergötzt man sich an der Dummheit der Bachelorette-Kandidaten und ist selbst keinen Deut besser. Brot und Spiele.

Ich verstehe die Menschen nicht und fühle auch mich selbst unverstanden. Das hat zur Folge, dass ich zwar nicht alleine durchs Leben gehe, dafür aber einsam.

 

«Seltsam, im Nebel zu wandern!

Leben ist Einsamsein.

Kein Mensch kennt den andern,

Jeder ist allein.»

 

Ich habe stets Trost und Zuflucht in Büchern gefunden. Einerseits ist es eine Form der Realitätsflucht, andererseits kann ich mich oftmals mit den Protagonisten identifizieren und fühle mich so verstanden. Es ist tröstlich zu wissen, dass andere Menschen die gleiche Unzufriedenheit mit dem Leben und der Gesellschaft verspürt haben. Es gibt sicherlich auch jetzt genügend Menschen, die so denken und fühlen; es ist nur schwierig, sie zu finden. Es ist wohl, gelinde gesagt, nicht salonfähig, solche Gedanken in der Öffentlichkeit zu äussern. So laufen wir alle mit Masken durchs Leben, hinter denen wir unser wahres Gesicht verbergen. Vielleicht sollten wir uns alle mehr bemühen, hinter die Masken anderer zu sehen und die eigene von Zeit zu Zeit abzulegen.

 

leergeschrieben

leergelebt.

 

Only For The Madmen

«The stage is free because here come the sad clowns

They tell the truth, can you cope with the sounds?”

A friend once told me that my shirt is just as buttoned up as I am. I am writing this text shirtless. Whoever thinks that this is too much information already, should probably refrain from reading the following soul-striptease.

 

It has been never the fear to die

It is the fear to live

Not ready to leave

But ready to stay I never was

 

Four years ago, I wrote these words down for my Matura paper. Time has passed since then; some things have changed. People came and left but the feeling has always remained the same. I do not feel comfortable in this world. I do not belong here and I do not wish to be part of it. I am in this vacuum between life and death. In the end, I guess we all are, even though most of us do not lose a single thought on this. We go to bed every evening taking for granted that we will wake up again the next day.

I am a tightrope walker over the abyss, which I here and then ogle at. “And if you stare long enough into the abyss, the abyss stares back into you”. The abyss has indeed stared into me and has become my constant companion. The knowledge of its existence can sometimes be consoling, sometimes paralysing, sometimes motivating. I am a suicide in the sense of Hesse’s Steppenwolf. Someone, in whose mind suicide is their most probable cause of death but who will probably not go through with it, eventually. I do not feel any desire to die even though I do sometimes feel attracted to the thought of it. I want to live. I do not believe in a life after death. This is the only chance I am going to get and I am not ready to just throw it away.

Not all people can be happy. It would be nice and is indeed a noble ideal but still – it is an unrealistic one. There have to be unhappy people, just as there have to be poor people so others can be wealthy. This is the sad truth. Most people will think of me as sick because I am unhappy. From society’s perspective, they are probably right. I, however, think that they have just adapted and become indifferent. We live in a society that focuses on profit and productivity. We become educated for 15 years, just so we can spend another 50 years of our lives working. Does mankind really have such tunnel vision that they cannot think of a more sensible occupation for their short period on this earth? We get put off from day to day and in the time in-between one is offered distraction in the form of holidays and weekends. In the evening, we feast on the stupidity of the candidates of The Bachelorette, even though we are no better. Bread and circuses.

I do not understand the people and I feel misunderstood myself, too. In this way, I do not go through life alone but I do go through it pretty lonely.

 

“Strange to wander in the mist!

Life is loneliness.

No man knows the other

Everyone is alone”

 

I have always found consolation and a place to go to in books. In one way, it is a form of fleeing reality, on the other hand, I can identify with the protagonists and feel understood. It is consolidating to know that there are other people who have felt the same discontentment with life and society. There are certainly enough people who think and feel the same nowadays. It is just difficult to find them. Let’s just say that is not quite en vogue to share these thoughts in public. Like that, we all walk through this life with masks behind which we hide our true faces. Maybe we should try more to see behind the masks of the others and take off our own from time to time.

Run out of words

Run out of life.